Das Netzwerk mitteldeutscher Mathematikdidaktiken wurde 2020 vom Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik an der FSU Jena initiiert. Das Netzwerk wird seit dem Wintersemester 2024 von der Universität Leipzig weiter koordiniert. Ziel ist es, durch den Austausch verstärkte Kooperationen anzubahnen und gemeinsame Herausforderungen im Bereich der mathematikdidaktischen Forschung und der Mathematiklehrkräftebildung zu adressieren.

Mitglieder

Mitglieder sind die Arbeitsgruppen der mathematiklehrkräftebildenden Universitäten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dies sind:

Tragen Sie sich hier die Mailingliste des mdMD-Netzwerks ein.

https://lists.uni-leipzig.de/mailman/listinfo/mdmd

HINWEIS

Im Sommersemester 2024 musste das mdMD-Netzwerk kurz pausieren.

Netzwerktreffen im Wintersemester 2023 / 24

Termin: Freitag, 2.2.2024
Uhrzeit: 9.00 - ca. 13.00 Uhr

Koordination: Standort Halle
Ansprechperson: Prof. Dr. Kristin Erath, Maximilian Büttner

maximilian.buettner(at)mathematik.uni-halle.de 


Programm

9.00 - 9.10 Uhr               Begrüßung und Einstimmung

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9.10 - 9.55 Uhr               Prof. Dr. Birte Friedrich
                                          Fachdidaktische Entwicklungsforschung auf Unterrichts-, 
                                          Fortbildungs- sowie Qualifizierungsebene

9.55 - 10.10 Uhr             Fragen und Diskussion

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10.10 - 10.40 Uhr           Jessica Mähnert
                                          Von der Spezifizierung und Strukturierung des Lern-
                                          gegenstands Division von Brüchen zum ersten Design einer
                                          Lernumgebung

10.40 - 10.55 Uhr           Fragen und Diskussion 

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10.55 - 11.05 Uhr           Pause

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11.05 - 11.35 Uhr           Maximilian Büttner
                                          Einblicke in den zweiten Forschungszyklus eines DR-Projektes 
                                          zur Entwicklung und Erforschung vorstellungsbasierter 
                                          Zugänge in die Trigonometrie

11.35 - 11.50 Uhr           Fragen und Diskussion
 

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11.50 - 12.35 Uhr           Dr. Heike Hagelgans 
                                          Einblicke in das Unterrichtsentwicklungsprojekt: Beschreiben 
                                          und Begründen matheamtischer Strukturen mit der App 
                                          Explain everything

12.35 - 12.50 Uhr           Fragen und Diskussion

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12.50 - 13.00 Uhr           Abschlussrunde und Ausblick


Abstracts

Prof. Dr. Birte Friedrich

Fachdidaktische Entwicklungsforschung auf Unterrichts-, Fortbildungs- sowie Qualifizierungsebene

Der Fokus des Vortrags soll auf das Forschungsformat Design Research beziehungsweise Fachdidaktische Entwicklungsforschung gelegt werden, das gleichermaßen die Entwicklung von Aufgaben und Materialien sowie die Beforschung deren Einsatz intendiert und dementsprechend sowohl Entwicklungsanforderungen als auch Forschungsprämissen umfasst. Konkret werden Entwicklungsforschungsprojekte präsentiert, die aktuell am Standort Potsdam in der Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik im inklusiven Kontext bearbeitet werden und teilweise in größere Programme (wie Mathe sicher können oder QuaMath) eingebettet sind. Die vorzustellenden Entwicklungsforschungsprojekte lassen sich auf Unterrichts-, Fortbildungs- sowie Qualifizierungsebene verorten und beziehen sich auf verschiedene konkrete mathematische Inhaltsbereiche (wie verständiges, halbschriftliches Rechnen und Zinsverständnis) oder Fortbildungsgegenstände (wie Sprachbildung im Mathematikunterricht sowie Diagnose und Förderung von Verstehensgrundlagen).

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Jessica Mähnert 

Von der Spezifizierung und Strukturierung des Lerngegenstands Division von Brüchen zum ersten Design einer Lernumgebung

Trotz der vermeintlich leichten und einfachen Aussage „Man dividiert durch einen Bruch, indem man mit dem zugehörigen Kehrwert multipliziert“ gehört die Division von Brüchen seit Langem zu einem der schwierigsten Themengebiete in dieser Klassenstufe. Daher stellt sich die übergreifende Frage, wie eine anschauliche und inhaltliche Regelableitung gelingen kann. Der Vortrag fokussiert das Modell der Fachdidaktischen Entwicklungsforschung mit besonderem Blick auf die Spezifizierung und Strukturierung von Lerngegenständen und Lernprozessanalysen. Durch diese Analyse werden bedeutsame Schwerpunkte, mögliche Sequenzierungen sowie relevante Lernanlässe und Kontexte für die zu gestaltende Lehr-Lernumgebung zur Division von Brüchen herausgearbeitet. Illustriert werden die Ausführungen mit Ausschnitten eines ersten Designs einer Studie zur Division von Brüchen zu Beginn der Sekundarstufe I.

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Maximilian Büttner

Einblicke in den zweiten Forschungszyklus eines DR-Projektes zur Entwicklung und Erforschung vorstellungsbasierter Zugänge in die Trigonometrie

Im vorstellungsbezogenen Mathematikunterricht ist Lernen eng mit der Entwicklung von Grundvorstellungen verbunden. Wurden auf theoretischer Ebene bereits Grundvorstellungen zur Trigonometrie aufgestellt, wurde noch nicht untersucht, wie man den Aufbau dieser Grundvorstellungen bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I fördern kann. Dieser Forschungslücke soll mit einem DR-Ansatz begegnet werden, der sich am Dortmunder Modell orientiert.
Im Beitrag wird der Fokus auf den zweiten Zyklus dieses Entwicklungsforschungsprojektes gelegt und es werden Einblicke in das Design, die empirische Daten und die Bildung lokaler Theorien gewährt. Ein Schwerpunkt bildet dabei die qualitative Betrachtung empirischer Daten, die u.a. dazu genutzt werden soll, eine neue Grundvorstellung zum Tangens herzuleiten.

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Dr. Heike Hagelgans

Einblicke in das Unterrichtsentwicklungsprojekt: 
Beschreiben und Begründen mathematischer Strukturen mit der App Explain everything

Das Argumentieren als prozessbezogene Kompetenz beinhaltet beispielsweise mathematische Muster beschreiben und begründen zu können. Argumentatives Begründen kann auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlichen Methoden erfolgen. Dazu bedarf es geeigneter Aufgabenformate, die das kindliche Begründungsbedürfnis wecken. Da der Kern einer mathematischen Argumentation immer in der Variation einer Darstellung besteht, ist es von Interesse, mit welchen Darstellungen und vor allem mit welchen Darstellungswechseln Kinder in der Beschreibung von Phänomenen und der Begründung kausaler Beziehungen arbeiten (Krauthausen 2017, S. 22ff.; Nührenbörger & Schwarzkopf 2021, S. 130f.).
Am Beispiel einer komplexeren Aufgabe aus dem Bereich Zahlenmauern möchte der Beitrag aufzeigen, welche besonderen Potentiale die Produktion eines Erklärfilms im Gegensatz zur reinen paper pencil Methode bietet, so dass das Begründungsbedürfnis der Kinder stärker geweckt wird und dass sie mathematische Strukturen auf mehreren Repräsentationsebenen beschreiben, begründen und darstellen können. Der Beitrag gibt Einblicke in die forschungsmethodologische Grundlegung des Unterrichtsentwicklungsprojekts mit einem Design-Based-Research Ansatz. Insbesondere werden die Modifikationen entlang der ersten drei Zyklen thematisiert. Zum Abschluss stellt der Vortrag analoge und digitale Eigenproduktionen vor und vergleicht bzw. diskutiert sie kriteriengeleitet und verweist auf die spezifischen Potentiale der Nutzung des Erklärfilms für das Lernen mit und über digitale Medien.

Literatur
Krauthausen, G. (2017). Einführung in die Mathematikdidaktik Grundschule. 4. Auflage. Wiesbaden: Springer Spektrum.
Nührenbörger, M. & Schwarzkopf, R. (2021). Wieso, weshalb, warum? Vom Beschreiben und Begründen im Mathematikunterricht der Grundschule. In: A. Pilgrim, M. Nolte & T. Huhmann (Hrsg.), Mathematiktreiben mit Grundschulkindern. Konzepte statt Rezepte. Festschrift für Günter Krauthausen. (S. 127-136). Münster: WTM.

Netzwerktreffen im Sommersemester 2023

Termin: Freitag, 26.05.23
Uhrzeit: 9.00 - ca. 13.00 Uhr


Koordination: Standort Erfurt
Ansprechperson: Prof. Dr. Heike Hahn

heike.hahn@uni-erfurt.de


Programm

09.00 Uhr                      Erfurter Team 
                                        Dr. Natalie Hock, Dr. Kinga Szücs & apl. Prof. Heike Hahn
                                        Begrüßung

09.10 - 10.10 Uhr         Laura Degenardt, TU Dresden
                                         Einblicke und Erkenntnisse aus dem Projekt TEORy – 
                                         Try, Explore, Observe and Review Hybrid Teaching

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10.10 - 10.20 Uhr          Pause

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10.20 - 11.20 Uhr          Dr. Natalie Hock, Prof. Heike Hahn
                                          Einblicke in den Moodle-Raum zur Didaktik der Arithmetik 
                                          und Vorstellung des Suchfilters „MathAppFinder“

11.20 - 11.35 Uhr          Gespräch im Plenum 
                                          Konzepte, Ideen, Best-Practice-Beispiele zur Einbeziehung 
                                          von Medien in die Lehre

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11.35 - 11.45 Uhr          Pause

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11.45 - 12.30 Uhr          Prof. Reinhard Oldenburg, Universität Augsburg
                                          Mathematikunterricht mit digitalen Medien und Werkzeuge 
                                           in Schule und Forschung

12.30 - 13.00 Uhr          Fragen und Diskussion zum Beitrag                                                                                          Abschluss

Termin: Donnerstag, 15.06.23 und Freitag, 16.06.2023 in Jena
Uhrzeit: 16.00 - 18.00 Uhr (Donnerstag) und 9.00 - 15.00 Uhr (Freitag)


Koordination: Standort Jena
Ansprechperson:  Dr. Constanze Schadl

constanze.schadl(at)uni-jena.de


Programm am Donnerstag

16.15 Uhr                  Begrüßung

16.30 - 18.00 Uhr    Regina Bruder, TU Darmstadt
                                    Vortrag und Diskussion
                                   (im Kooperation mit dem Mathematischen Kolloquium der Uni Jena)
                                    Grundlagen und Erfahrungen des Mathematikunterrichts der DDR 
                                    und Entwicklungen nach 1989

anschließend           Gemeinsames Abendessen (Restaurant "Zur Noll", Jena)

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Programm am Freitag

09.00 Uhr                    Begrüßung

09.05 - 15.00 Uhr      Regina Bruder, TU Darmstadt
                                      Heiko Etzold, Universität Potsdam
                                      Workshop
                                      Einblicke in prägende theoretische Grundlagen der Forschung 
                                       zum Lehren und Lernen von Mathematik in der DDR