Personenprofil
Kurzprofil
Henrike Petzold ist studierte Förderschullehrerin mit den Förderschwerpunkten Sprache und Lernen sowie den Unterrichtsfächern Kunst und Grundschuldidaktik. Nach dem Referendariat an einer Sprachheil- und Lernförderschule gestaltete sie das Konzept einer sich entwickelnden inklusiven Grundschule in Hamburg mit und unterrichtete dort als Sonder- und Grundschullehrerin größtenteils im Co-Teaching.
Seit 2014 ist sie an der Universität Leipzig als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl "Pädagogik im Förderschwerpunkt Sprache und Kommunikation" tätig. In der Hochschullehre unterrichtet sie hauptsächlich in Modulen zum Gemeinsamen Unterricht (GU) und Didaktik.
Bisherige Forschungsarbeiten erstrecken sich zum einen auf die Umsetzung des GU an Grundschulen in Sachsen (GemU) und zum anderen auf interprofessionelle Kooperation zwischen Sprachheillehrkräften und Sprachtherapeut*innen.
Seit 2018 ist Fr. Petzold als ehrenamtliches Vorstandsmitglied der dgs Landesgruppe Sachsen gewählt.
Berufliche Laufbahn
- seit 05/2018
ehrenamtliches Vorstandsmitglied der dgs Landesgruppe Sachsen, Referentin für Ausbildung - seit 12/2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Förderpädagogik (Universität Leipzig), Pädagogik im Förderschwerpunkt Sprache und Kommunikation; Praktikumsverantwortliche - 08/2014 - 11/2014
Förderschullehrerin an der Lernförderschule in Delitzsch; Mitglied der Beratungsstelle Sprache Nordsachsen - 11/2011 - 07/2014
Sonder- und Grundschullehrerin an der inklusiven Grundschule Osterbrook/ Hamburg
Ausbildung
- 05/2010 - 11/2011
Referendariat in Hamburg an der Sprachheilschule sowie Förderschule für LernenAbschluss: 2. Staatsexamen - 10/2004 - 11/2009
Studium Lehramt an Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache sowie der Grundschuldidaktiken der Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterrricht und Kunst (Universität Leipzig)Abschluss: 1. Staatsexamen
Bisherige Forschungsgebiete und -interessen erstrecken sich auf Unterrichtsforschung im Rahmen der inklusiven Schulentwicklung bzw. des Gemeinsamen Unterrichts insbesondere vor dem Hintergrund der Spezifik des Förderschwerpunkts Sprache. Dabei sind Rahmenbedingungen interprofessioneller Kooperation sowie Möglichkeiten der Ausgestaltung und Optimierung dieser im Fokus.
Weiterhin bilden didaktische Aspekte der sprachheilpädagogischen Unterrichtsgestaltung im inklusiven Setting, die insbesondere mittels qualitativer Forschungsmethodik bearbeitet werden, weitere Schwerpunkte.
- Praxis Gemeinsamen Unterrichts von SchülerInnen im Förderschwerpunkt Sprache an integrativen Grundschulen in Sachsen (GemU)Glück, ChristianLaufzeit: 05.2015 – 09.2018Mittelgeber: Haushaltsmittel (TG51, Overhead)Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Pädagogik im Förderschwerpunkt Sprache und Kommunikation
- Interprofessionelle Kooperation gestalten: LehrerInnen und LogopädInnen kooperieren (LeLoKo)Petzold, HenrikeLaufzeit: 02.2016 – 12.2019Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Pädagogik im Förderschwerpunkt Sprache und Kommunikation
- Petzold, H.; Glück, C.Zusammenarbeit der Lehrkräfte im Gemeinsamen Unterricht: Kooperation oder gemeinsam einsam?Praxis Sprache. 2018. 63 (4). S. 205–216.
- Petzold, H.LehrerInnen und LogopädInnen kooperieren: Eine Evaluationsstudie zur interprofessionellen Kooperation. Posterpräsentation auf dem dbs-Symposium Febr. 2016 (2016)
- Petzold, H.; Cramer, A.; Glück, C.Praxis des Gemeinsamen Unterrichts mit SchülerInnen mit Förderbedarf Sprache an sächsischen Grundschulen. Posterpräsentation auf dem dies academicus der Universität Leipzig. (2016)
- Petzold, H.; Fengler, A.Praxis des Gemeinsamen Unterrichts von Schülerinnen und Schülern mit Förderschwerpunkt Sprache an sächsischen GrundschulenIn: Stitzinger, U.; Lüdtke, U.; Sallat, S. (Hrsg.)Sprache und Inklusion als Chance?! Expertise und Innovation für Kita, Schule und Praxis. Idstein: Schulz-Kirchner. 2016. S. 87–94.
Lehrschwerpunkte für die Lehramtsausbildung (1. Phase) liegen in folgenden Bereichen:
- Sprachförderung und -therapie im Gemeinsamen Unterricht
- Co-Teaching
- Didaktik im Förderschwerpunkt Sprache
- Anfangsunterricht
- Kooperation
- Kollegiale Fallberatung
- spezifische Veranstaltungen zur Diagnostik und Therapie von den Störungsbildern Mutismus und Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen
- qualitative Methoden der Sozialforschung
Schwerpunkte für Lehrerfortbildungen:
- Sprachförderung und -therapie im Gemeinsamen Unterricht der Grundschule
- Sprachfördermöglichkeiten für den Fachunterricht in der Sekundarstufe
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Didaktik im Förderschwerpunkt Sprache
Im Modul werden didaktische und methodische Spezifika des Unterrichts bzw. der Förderung von Kindern und Jugendlichen mit sprachheilpädagogischem Förderbedarf vorgestellt und reflektiert. Dabei stehen sowohl Konzepte der unterrichtsimmanenten Sprachförderung als auch individuelle, spezifische Förderung im Unterricht im Fokus. Die Methode der kollegialen Fallberatung wird erarbeitet und angewendet.
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Gemeinsamer Unterricht unter besonderer Berücksichtigung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf in Sprache und Kommunikation (SK3000)
Im Modul werden Organisationsformen und Maßnahmen der Sprachförderung im Gemeinsamen Unterricht in Bezug auf die vier Sprachebenen erarbeitet und vor dem Hintergrund möglicher Kooperationsformen in integrativen/inklusiven Settings reflektiert. Dabei werden auch inhaltliche, methodische und mediale Formen der Differenzierung thematisiert.