Erfahren sie mehr über Forschungsschwerpunkte, Projekte, Publikationen und die Dissertationsvorhaben der Mitarbeiter:innen der Grundschuldidaktik Sachunterricht unter besonderer Berücksichtigung von Naturwissenschaft und Technik.

Forschungsinteressen

Unsere Forschungsaktivitäten zielen zum einen auf Grundlagenforschung und damit auf die Theoriebildung in der Didaktik des Sachunterrichts, zum anderen auf die Entwicklung und Erforschung von evidenzbasierten unterrichtlichen bzw. hochschuldidaktischen Konzepten.

Unser Interesse gilt der empirischen grundschuldidaktischen Lehr-Lernforschung mit den interdisziplinären Schwerpunkten Professionswissen und Professionalisierung von Grundschullehrpersonen, naturwissenschaftlicher und technischer Unterricht im Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe, Entwicklung des Denkens von Kindern u.a. durch die Erforschung und Förderung von Modellkompetenzen im Sachunterricht sowie Inklusion, digitale Medien und Bildungssprache im Sachunterricht.

Die aktuellen Fragestellungen beziehen sich dabei sowohl auf Lehrpersonen und Bedingungen für deren Professionalisierung, als auch auf Unterrichtsvariablen sowie individuelle Lernvoraussetzungen der Kinder.

Publikationen und aktuelle Forschung

Publikationen

Forschungsprojekte

Prosocial Schools

Partizipative Schulentwicklung mithilfe von Konzepten und Methoden der Verhaltenswissenschaften

Teilprojekt des von der John Templeton Foundation gefoerderten Projektes Developing a Field Approach to Cultural Evolution.

Projektbeschreibung

Im Rahmen dieses Projektes werden innovative fächerübergreifende Lernumgebungen entwickelt und erprobt, welche Methoden und Konzepte der Evolutions- und Verhaltenswissenschaften integrieren, um Lehrenden und Lernenden zu befähigen, ihr eigenes Verhalten und ihre Schulkultur wertorientiert zu gestalten.

zum Projekt

Dissertationsprojekt

Modellkompetenz von Schüler:innen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Grundschule

Modellkompetenz von Schüler:innen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Grundschule Wissenschaftliche Modelle sind im Alltag von Kindern allgegenwärtig (z.B. Schul- und Sachbücher, Wissenssendungen). Die Fähigkeit, solche Modelle zu verstehen und zu nutzen, wird dabei stets implizit vorausgesetzt. Inwieweit Grundschulkinder dazu auch tatsächlich in der Lage sind, ist wiederum bislang kaum empirisch belegt. Weiterhin findet sich im Sachunterricht der Grundschule die explizite Berücksichtigung von Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen – damit auch der kompetente Umgang mit Modellen – zur Erschließung von Fachinhalten im Fokus aktueller nationaler und internationaler Rahmenwerke (GDSU 2013; NGSS 2013) wieder, verankert unter dem zentralen Stichwort der Kompetenzorientierung. Positive Erwartungen bezüglich der Anbahnung einer Modellkompetenz sind bislang jedoch hauptsächlich theoretisch postuliert bzw. aus vergleichbaren Forschungsergebnissen (z.B. Sekundarstufe) abgeleitet. Es gilt diese für die Grundschule noch empirisch zu prüfen. Hierfür muss jedoch zunächst Grundlagenforschung in Form der Beschreibung und Erfassung der Modellkompetenz von Grundschüler:innen in ihrer Ausprägung betrieben werden. In der Literatur finden sich unterschiedliche, nicht einheitlich verwendete Ansätze und Modelle zur Modellkompetenz, was sowohl für den deutschsprachigen Raum gilt (vgl. Meisert 2008; Krell et al. 2016) als auch für den anglo-amerikanischen Raum (vgl. Grosslight, et al. 1991; Schwarz et al. 2009). Dennoch lassen sich Gemeinsamkeiten dieser Konzeptionen herausarbeiten. Modellkompetenz setzt sich demnach aus praktischen (prozeduralen) Anteilen des Modellierens – also den Tätigkeiten (Konstruktion, Anwendung, Evaluation, Überarbeitung) – sowie dem (deklarativen) Modellverstehen zusammen, welches maßgeblich, wie beschrieben, Wissen über diese Tätigkeiten sowie das Wesen von Modellen enthält (vgl. Gilbert & Justi 2016; Nicolaou & Constantinou 2014; Schwarz et al. 2009; Upmeier zu Belzen & Krüger 2010). Bezüglich des Einbezugs von Fachwissen (Fachinhalte/Kontexte) sind die Konzeptionen der Modellkompetenz uneinheitlich. Eine theoretische Rahmung, welche der Altersgruppe des Primarbereichs gerecht wird, die Modellkompetenz kompetenzorientiert als Konglomerat aus Wissen und Handlung beschreibt und letztlich als übergeordnetes Ziel Rückschlüsse zur Förderung von Modellkompetenz, fehlt bislang jedoch. Um in einem ersten Ansatz der Forderung nach einer solchen Rahmung (Namdar & Shen 2015) nachzukommen, wurde in Kollaboration (vgl. Forbes et al. 2019.) deutsch/amerikanischer Forschergruppen literaturbasiert (u.a. Forbes et al. 2015a, b.; Upmeier zu Belzen & Krüger 2010; Berland et al. 2015; Clement 2000; Tasquier et al. 2016) ein Kompetenzmodell (learning performances framework) synthetisiert, welches eine kompetenzorientierte Beschreibung und Erfassung von Modellkompetenz ermöglichen soll. Dieses Kompetenzmodell setzt sich dabei aus drei konstitutiven Dimensionen zusammen: (1) Modellierungsprozesse – Modellieren als Tätigkeit (Konstruieren/ Überarbeiten, Anwenden, Evaluieren) (2) Epistemische Erwägungen – Wissen über Modelle/Modellierungsprozesse (Eigenschaften und Zweck von Modellen) (3) Fachinhalte/Kontexte – Orientiert an (inter)nationalen Standards, Rahmenwerken und Curricula. Die Begründung für Auswahl der drei Dimensionen ergibt sich aus dem Forschungsstand und fachdidaktischer Sicht. Denn die in jeder Zelle (derzeit 21) theoretisch postulierten, modell- bzw. modellierungsspezifischen Kompetenzen (learning performances; Krajcik et al. 2007) berücksichtigen stets die im Zuge der Kompetenzorientierung angestrebte Verknüpfung einer spezifischen Tätigkeit (hier: Modellierungsprozess) mit einer spezifischen epistemischen Erwägung (hier: Eigenschaften und Zweck von Modellen) bezogen auf ein bestimmtes Phänomen/System. Im Rahmen des Dissertationsvorhabens soll nun in einem ersten Schritt überprüft werden, ob und inwieweit die Struktur dieses bislang lediglich theoretisch postulierten Modellkompetenzkompetenzmodells (Learning Performances Framework) für die Grundschule, die tatsächlich empirisch im Feld vorzufindenden Perspektiven von Grundschüler:innen auf die genannten Dimensionen von Modellkompetenz reflektiert. Um entsprechend Daten für dieses explorativ-qualitative Vorhaben zu erheben, werden – unter Einbezug des Evidence-Centered Designs Ansatzes (Mislevy et al. 2017) – auf Basis des Kompetenzmodells kompetenzorientierte Aufgabenstämme (Verknüpfung von Wissen, Tätigkeit und Reflexionsmomenten darüber) entworfen. Eingebettet in leitfadengestützte Interviews (Patton 2001) mit Grundschüler:innen der 1. bis 4. Jahrgangsstufen, dienen die Erkenntnisse aus der Implementierung dieser Aufgaben, u.a. zum exemplarischen Themenschwerpunkt Wasser(kreislauf), der Anreicherung und Ausdifferenzierung des Kompetenzmodells. Übergeordnetes Ziel ist dabei die theoretische Sättigung des Kompetenzmodells, um im nachfolgenden Schritt dessen Operationalisierung zu ermöglichen.

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Poster zum Dissertationsvorhaben
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Publikationen

Projekte

 

Partizipation und adaptives Scaffolding (PartiS+)

Unterrichtsdiskurs im naturwissenschaftlichen Lernen der Primarstufe

 

Die Interaktion zwischen Lehrpersonen und Schüler:innen spielt eine entscheidende Rolle in Lernprozessen und kann die motivationale und kognitive Entwicklung der Lernenden  erheblich beeinflussen (vgl. Hollo & Wheby, 2017). Besonders eine aktive Beteiligung der Schüler:innen im Sinne eines ko-konstruktivistischen Unterrichts kann sich positiv auf das Lernen auswirken (vgl. Decristan et al. 2020, Sedova et al. 2019, Fthenakis 2009). Auch der Einsatz von Unterstützungsstrategien, im Sinne des Scaffolding, durch die Lehrer:innen kann, insofern er an den Wissenstand der Schüler:innen angepasst wird, lernförderlich sein (vgl. bspw. Studhalter et al. 2021, Leuchter & Saalbach 2014, van de Pol et al. 2011). Dabei können Unterstützungsstrategien, wie die Aufforderung zum Begründen oder Argumentieren und die Aktivierung von Vorwissen, gerade im Sachunterricht Schüler:innen zu einer konzeptuellen Restrukturierung im Sinne des Conceptual Change anregen (vgl. bspw. Leuchter & Saalbach 2014).

Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, wie Lehrer:innen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Primarstufe Unterstützungsstrategien nutzen und in welchem Zusammenhang diese Strategien mit der Partizipation und dem Lernfortschritt der Schüler:innen stehen. Dabei wird außerdem untersucht, ob und wie Lehrer:innen diese Unterstützungsstrategien an den Lernstand der Schüler:innen anpassen. Zur Analyse werden bereits erhobene Daten aus einer vorhergehenden Studie genutzt, die nun re-analysiert werden.

 

Literatur:

Decristan, J., Fauth, B., Heide, E., Locher, F., Troll, B., Kurucz, C., & Kunter, M. (2020). Individuelle Beteiligung am Unterrichtsgespräch in Grundschulklassen: Wer ist (nicht) beteiligt und welche Konsequenzen hat das für den Lernerfolg? Zeitschrift für Pädagogische Psychologie.

Fthenakis, W. E. (2009). Ko-Konstruktion: Lernen durch Zusammenarbeit. Kinderzeit: Zeitschrift für Pädagogik und Bildung, 3/2009.

Hollo, A, & Wehby, Joseph H. (2017). Teacher talk in general and special elementary classrooms. The Elementary School Journal, 17(4), S. 616-641.

Leuchter, M. & Saalbach, H. (2014). Verbale Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Lernangebots in Kindergarten und Grundschule. Unterrichtswissenschaft, 42, S. 117-131.

Sedova, K., Sedlacek, M., Svaricek, R., Majcik, M., Navratilova, J., Drexlerova, A., Kychler, J., & Salamounova, Z. (2019). Do those who talk more learn more? The relationship between student classroom talk and student achievement. Learning and Instruction, 63, 101217.

Studhalter, U., Leuchter, M., Tettenborn, A., Elmer, A., Edelsbrunner, P., & Saalbach, H. (2021). Early science learning: the effects of teacher talk. Learning and Instruction, 71, 101371.

van de Pol, J.; Volman, M. & Beishuizen, J. (2011). Patterns of contingent teaching in teacher-student interaction. Learning and instruction, 21, S. 46-57

Publikationen

Projekte

Dissertationsprojekt

Was denken Grundschülerinnen und Grundschüler über den Klimawandel und wie bewerten sie ihn? – Klimaethische Fragestellungen und gerechtigkeitstheoretische sowie verantwortungsethische Dimensionen – Eine deskriptiv-qualitative Untersuchung mit Explorationscharakter –

Was denken Grundschülerinnen und Grundschüler über den Klimawandel? Wie bewerten sie ihn? Welche klimaethischen Prinzipien und Argumente ziehen sie für den Klimaschutz heran? Sehen sie überhaupt eine ethische Verpflichtung und/oder Verantwortung gegenüber dem Klimawandel? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das transdisziplinäre Dissertationsprojekt von Alexandria Krug, in dem es um die Erhebung und Erforschung mentaler Modelle zum Klimawandel von Grundschülern:innen geht. Spezifikum und von großem Forschungsinteresse dieses Projektes sind dabei die klimaethischen und gerechtigkeitstheoretischen sowie verantwortungsethischen Fragestellungen, die sich im Diskurs und in der Bewertung hinsichtlich der Folgen, Handlungen und Maßnahmen bezüglich der Klimawandelproblematik ergeben und wie Kinder dazu Stellung beziehen, Optionen begründen und ein Handeln sowie Verhalten in Bezug zum Klimawandel argumentativ stützen und klimaethisch einschätzen. Durch ein qualitativ-exploratives und deskriptives Design sollen mittels qualitativer, problemzentrierter Einzelinterviews und Concept Maps sowie Kinderzeichnungen in einem philosophischen Gesprächssetting die Vorstellungen und Begründungs- sowie Bewertungsdomänen der Kinder erschlossen werden. Die Datenauswertung und Analyse erfolgt durch die inhaltlich-strukturierende Inhaltsanalyse nach U. Kuckartz, um im Anschluss eine Typenbildung zu vollziehen. Weiterhin sollen adaptive (klimaethische) Gedankenexperimente als didaktische Implikation davon abgeleitet und gestaltet werden. Mit diesem Dissertationsprojekt wird zur erweiternden Fundierung der konzeptionell-fachdidaktischen Forschung und der Ausgestaltung der sachunterrichtlichen Unterrichtspraxis hinsichtlich der kindlichen Vorstellungen zur epochalen Umweltfrage Klimawandel beigetragen, um die sachunterrichtsdidaktische, fachtheoretische und umweltpsychologische sowie BNE-orientierte Forschung anzureichern und transdisziplinär zu vernetzen. Hierin wird die Möglichkeit gesehen, einen Beitrag zu einem zukunftsfähig-nachhaltigen und transformativen Diskurs innerhalb des Anthropozäns zu leisten.

Das Promotionsvorhaben wird von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert und von Frau Professorin Kim Lange-Schubert und Frau Professorin Kristina Musholt (Institut für Philosophie, Universität Leipzig) betreut.

Dissertationsprojekt

Lebenslanges, berufsbegleitendes Lernen als Kompetenzanforderung an Grundschullehrkräfte.

Eine explorative Studie in Bezug auf deren Lernverhalten sowie Verständnis der Konzeption eines aktuell diskutierten, bildungswirksamen Sachunterrichts.

Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrer:innenberuf besteht im Erhalt und in der kontinuierlichen (Weiter-)Entwicklung professioneller Handlungskompetenz durch ein lebenslanges, berufsbegleitendes Lernen, um die komplexen Anforderungen des Berufsalltags erfolgreich bewältigen zu können (Stichwort: Innovieren; KMK 2004/2019; Kunter et al. 2011). Das Lernen im Beruf kann dabei auf einem Kontinuum von eher formalen hin zu eher reflexiven informellen Lernformen stattfinden (BLK 2004; Hof 2009; Richter 2011; Schmidt-Hertha 2020). Das Lehrer:innenwissen gilt ferner als zentrale Komponente der professionellen Lehrer:innenkompetenz (Baumert/Kunter 2011), wobei der darin enthaltene Wissensbereich des fachdidaktischen Wissens im Rahmen der vorliegenden Untersuchung von besonderem Interesse ist. Schließlich stellt ein vielperspektivischer Sachunterricht an die professionelle Sachunterrichtslehrkraft genauso vielseitige, anspruchsvolle und komplexe Anforderungen wie an den Sachunterricht und seine Didaktik selbst: jene hat im Rahmen ihres berufsbegleitenden Lernens u. a. die Aufgabe, aktuelle Entwicklungen und Forschungserkenntnisse des Sachunterrichts in Erfahrung zu bringen und für die Planung, Durchführung und Reflexion ihres Unterrichts zu nutzen.

Der aktuelle Forschungsstand zeigt jedoch, dass bis dato keine empirischen Studien zum konkreten Lernverhalten von Sachunterrichtslehrkräften existieren. Ziele dieser Untersuchung sind daher u. a. die Exploration und Deskription der von Sachunterrichtslehrer:innen genutzten Lernformen im Rahmen ihres beruflichen Lernens sowie deren Verständnis über die Konzeption eines aktuell diskutierten, bildungswirksamen Sachunterrichts (sachunterrichtsdidaktisches Wissen) mittels einer standardisierten Fragebogenerhebung.

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Dissertationsprojekt

Von Schüler:innen generierte Erklärvideos. Entwicklung eines didaktischen Konzepts für den naturwissenschaftlichen Sachunterricht und begleitende Forschung im Design-Based Research Ansatz

Dieses Forschungsvorhaben befasst sich mit der Verwendung von digitalen Medien / eines digitalen Mediums in einer Lernumgebung im Bereich des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts. Es wird davon ausgegangen, dass digitale Medien individuelle Lernprozesse unterstützen und auch optimieren können sowie dazu beitragen, unterrichtliche Wirkungen zu verbessern. Diese These wird zumindest unter dem Stichwort des Personalisierten Lernens mit digitalen Medien vertreten (Holmes, Anastapoulou, Schaumburg, & Mavrikis, 2018). Digitale Medien können beispielsweise bei der Unterrichtsplanung, der Diagnose des Wissensstands und der Lernfortschritte unterstützen oder sie sogar übernehmen und dabei Lerninhalte auswählen oder die Lernunterstützung anpassen (ebd.). In diesem mediendidaktischen Verständnis erfolgt ein Lernen mit digitalen Medien (Kultusministerkonferenz [KMK], 2017; Tulodziecki & Herzig, 2004); aus Perspektive des Fachunterrichts dient dieser Ansatz dazu, „fachliche Kompetenzen digital [zu] fördern“ (Gesellschaft für Fachdidaktik (GDF) e.V., 2018, 1). Davon unterscheiden lässt sich im Sinne der Medienpädagogik/-bildung das Lernen über digitale Medien (KMK, 2017; Tulodziecki, Herzig, & Grafe, 2010), bei dem die Auswahl und Nutzung, aber auch die Gestaltung von Medienangeboten im Zentrum stehen (Kammerl, 2014). Mit Blick auf den Fachunterricht zielt das Lernen über Medien darauf, „digitale Kompetenzen fachlich [zu] fördern“ (Gesellschaft für Fachdidaktik (GDF) e.V., 2018, 2). Für den Sachunterricht sind sowohl das Lernen mit als auch das Lernen über digitale Medien von Bedeutung (Gervè, 2016a; Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts, 2013; Irion, 2018). Diese Arbeit wird sich maßgeblich auf das Lernen mit digitalen Medien beziehen, den Anschluss an das Lernen über digitale Medien aber in die Diskussion vornehmen.

Ziel dieses Dissertationsvorhabens ist es, in einem Design-Based Research Ansatz (DBR) eine naturwissenschaftliche Lernumgebung für den Sachunterricht in der Primarstufe, die den oben genannten Voraussetzungen für einen „guten“ naturwissenschaftlichen Sachunterricht gerecht wird, unter besonderer Berücksichtigung der Integration von digitalen Medien weiterzuentwickeln, praktisch zu erproben und forschend zu begleiten. Dabei spielen Erklärvideos eine besondere Rolle. Die Integration von Erklärvideos sowie die eigene Erstellung derselben durch Schüler:innen kann als Chance gesehen werden, Kinder für die aktive Teilhabe in einer durch Digitalisierung geprägten Gesellschaft vorzubereiten. Auch für Lehrer:innen werden Vorteile konjiziert. Zum Beispiel könnten von Schüler:innen erstellte Erklärvideos, wenn sie abstrakte Konzepte und Zusammenhänge erklären, als Lernstandsanalyse i. S. d. formativen assessments fungieren. Das Forschungsvorhaben wird zeigen, wie Erklärvideos konzeptionell und für den Lernerfolg der Schüler:innen gewinnbringend in eine Lernumgebung eingebunden werden können. Dabei folgt diese Arbeit dem Ansatz des Design-Based Research, um die Praxisrelevanz zu pointieren und im Gespann von Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen in einem iterativen Forschungsdesign innovative Interventionen zu entwickeln, zu erproben und formativ sowie summativ zu evaluieren. Zusammenfassend steht im Sinne Eulers (2014) die innovative Entdeckung bzw. Entwicklung praktikabler Möglichkeiten auf Grundlage einer theoriegeleiteten Beschreibung und Erklärung des Bestehenden.

Ausgewählte Forschungsfragen:

1. Lassen sich durch Schüler:innen gestaltete Erklärvideos als eine Möglichkeit der Nutzung von digitalen Medien so in bestehende, empirisch geprüfte naturwissenschaftliche Lernumgebungen integrieren, dass sie dabei unterstützen können, individuelle Lernprozesse zu optimieren und darüber vermittelt dazu beitragen, unterrichtliche Wirkungen zu verbessern?

2.1 Wie verändern Grundschüler:innen ihre Vorstellungen im Sinne der Conceptual Change Theorie durch das Selbsterstellen von Erklärvideos?

Aktuelle Forschungs- und Lehrprojekte

  • Projektlaufzeit
    Juni 2023 bis Mai 2025
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Dr. Susan Hanisch (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Dr. Susan Hanisch (Universität Leipzig)
  • Kurzbeschreibung

    Der Klimawandel als ein transdisziplinäres Handlungsfeld – Nachhaltigkeit und Empowerment in (der) Lehre und (im) Transfer
  • Ziel des Forschungsprojekts ist die iterative Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines didaktisch fundierten Schlüsselqualifikationsmoduls an der Universität Leipzig zur kommunalen Klimaanpassung. Das Modul beinhaltet neben einer Ringvorlesungsreihe und einem Seminar die Durchführung von Service Learning-Projekten. Über inter- und transdisziplinäre Lehr- und Lernformate sollen Studierende Schlüsselqualifikationen erwerben und ihre Selbstwirksamkeitsüberzeugungen stärken können, indem sie kommunale Klimaanpassungsstrategien aktiv und reflexiv mitgestalten. Dies erfolgt in Begleitung der Projektmitarbeitenden und in Zusammenarbeit mit externen Praxispartner:innen wie bspw. der Stadtverwaltung Leipzig und dem Naturpark Dübener Heide.

  • Projektlaufzeit
    10.08.2020 - laufend

  • Antragstellerin
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert

  • Projektleitung
    Karl Wollmann
  • Inhaltliche Projektleitung und -koordination
    Dr. Brunhild Landwehr

  • Projektmitarbeitende
    Dorothée BauerFlorian Böschl, Dr. Susan HanischPauline KalderAlexandria KrugDr. Victoria Miczajka-RußmannJörg MathiszikThomas OttlingerHeike Rauhut
  • Projektbeschreibung
     

    Klimaschulen in Sachsen – Erstellung fachlich und didaktisch aufbereiteter Unterrichtsmaterialien für Grundschulen

    Ausgehend einer Projektanfrage des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft arbeiten derzeit Mitarbeiter:innen der Grundschuldidaktik in den Bereichen Sachunterricht und Werken an dem Projekt „Klimaschulen in Sachsen – Erstellung fachlich und didaktisch aufbereiteter Unterrichtsmaterialien für Grundschulen“.

    Das Ziel dabei ist es, Grundschüler:innen für das Thema Klima und Klimawandel zu sensibilisieren und den Lernenden die globalen Zusammenhänge und nachhaltigen, individuellen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Koordination dieses Projektes wird von Dr:in. Brunhild Landwehr übernommen. Zu den Aufträgen gehören einerseits die Erstellung von Lehr- und Lernmaterialien für fünf festgelegte Module, welche sich in die Bereiche Globale Ursachen und regionale Auswirkungen des Klimawandels; Klimafaktor Mensch; Lebenswelt gestalten; Energiewende vor Ort und klimabewusst handeln und konsumieren unterteilen. Die erarbeiteten Materialien werden zudem an einer Leipziger Klimaschule erprobt, evaluiert und dadurch optimiert. Zusätzlich dazu wird ein Lernbereich unter dem Thema „Klimawandel und seine Auswirkungen“ erstellt, welcher in Grundschulen im Umfang von zwei Wochen als Wahlprojekt durchgeführt werden kann. Das Ziel besteht darin die Thematik des Klimawandels mehrperspektivisch unter den Schwerpunkten der genannten Module aufzuarbeiten.

  • Kontakt Klimaschulen@uni-leipzig.de
  • Projektlaufzeit
    März 2020 - Dezember 2023

  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert
  • Projektmitarbeitende
    Karl Wollmann
  • Projektbeschreibung
     

    Professionswissen und Professionalisierung (TPACK) von Lehramtsstudierenden

    Praxis digital gestalten in Sachsen. Teilprojekt EddnaS: Entwicklung und Erprobung von digital angereichertem natur-wissenschaftsbezogenem Sachunterricht in digitalen Lehr-Lern-Laboren und Uni-Klassenzimmern (BMBF Qualitätsoffensive Lehrerbildung: PraxisdigitaliS)

    Die übergeordnete Kernidee des hier beantragten Projekts ist die Verzahnung der Förderung von professionellen Kompetenzen im Sinne des TPCKs von angehenden Lehrpersonen in enger Zusammenarbeit mit im Berufsleben stehenden Lehrpersonen durch die gemeinsame Entwicklung, Erprobung, Beforschung und Distribution von digitalen Lernumgebungen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht.

  • Projektlaufzeit
    2019 – laufend
  • Projektleitung
    Dr. Victoria Miczajka-Rußmann
  • Projektbeschreibung
     

    Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden durch Citizen Science

    Die Bedeutung des Professionswissens von Lehrkräften hat sich in den letzten Jahren auch in der Lehr-Lern-Forschung zum Sachunterricht als ein robuster Befund herausgestellt. Hierbei stellt sich das fachdidaktische Wissen als Prädiktor für leistungs- und nicht-leistungsbezogene Zielkriterien heraus – das Fachwissen wird dabei als unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung eines flexiblen fachdidaktischen Wissens angesehen. Untersuchungen zur Ausprägung und Qualität des Fachwissens von (angehenden) Grundschullehrkräften zeigen mit Blick auf das naturwissenschaftliche Wissen national und international immer wieder eklatante Defizite auf – dies bezieht sich nicht nur auf das disziplinäre inhaltliche und methodische Fachwissen, sondern auch auf Vorstellungen über das Wesen der Naturwissenschaften. Gleichzeitig steht für die Entwicklung und Förderung des naturwissenschaftlichen Fachwissens von Grundschullehrkräften i.d.R. wenig Zeit innerhalb der Lehrerbildung zur Verfügung, da Grundschullehrkräfte immer noch (und aus pädagogischer Sicht auch wünschenswerterweise) als fachliche Generalisten ausgebildet werden. Dieses Dilemma trifft die Ausbildung des Fachwissens im Sachunterricht in besonderer Weise, da kein anderes schulisches Fach so viele wissenschaftliche Bezugsdisziplinen miteinander vereint wie der Sachunterricht (allein im Bereich Naturwissenschaften sind es die Fächer Biologie, Physik und Chemie). Vor diesem Hintergrund soll ein Ansatz zur Förderung von Fachwissen und darauf aufbauend von fachdidaktischem Wissen über den Einbezug des Citizen Science erforscht werden. Ob die Implentation des Citizen Science Ansatzes zur Förderung der Entwicklung von unterschiedlichen Bereichen des Professionswissens geeignet ist, soll auf Basis bereits vorgetesteter Instrumente in einem Experimental-Kontrollgruppen-Design untersucht werden. Hierzu konnten im Arbeitsbereich Drittmittel eingeworben werden.

  • Projektlaufzeit
    2017 – laufend
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Christina Egger (PH Salzburg)
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
  • Projektmitarbeitende
    Thomas Ottlinger, Jörg Mathiszik, Dr. Victoria Miczajka-Rußmann, Florian Böschl
  • Projektbeschreibung
    Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden im Bereich „Nature of Science“ durch hochschuldidaktische Interventionen
    Die Bedeutung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung in der Grundschule ist heute national und international unbestritten. Einen Aspekt naturwissenschaftlicher Grundbildung bilden hierbei die Vorstellungen über das Wesen der Naturwissenschaft bzw. naturwissenschaftlichen Wissens. Für die Förderung dieser Kompetenzen bei Grundschulkindern nimmt die Lehrperson mit ihren professionellen Kompetenzen eine zentrale Rolle ein. Stellt man jedoch die Frage, welche Kompetenzen Lehrpersonen im Bereich „Natur der Naturwissenschaften“ aufweisen, so zeigt sich, dass diese oft naive Vorstellungen in Bezug auf Wissenschaft haben, welche nicht geeignet scheinen, um Aspekte des Wissenschaftsverständnisses fachkompetent im Unterricht umsetzen zu können. Ziel des Forschungsvorhabens, welches gemeinsam mit Kolleg:innen der PH Salzburg durchgeführt wird, ist die wissenschaftliche Konzeption, Implementierung und Darstellung der Wirksamkeit eines Interventionsprogrammes zur Förderung des Wissenschaftsverständnisses angehender Primarstufenlehrkräfte. In diesem Zusammenhang konnte bereits ein Fragebogen zur Erfassung von Wissen und Einstellungen im Bereich „Natur der Naturwissenschaften“ an N=300 und N=411 Studierenden eingesetzt, erste Interventionen zur Veränderung des Wissens und der Einstellungen pilotiert und Ergebnisse auf Tagungen und in Fachzeitschriften publiziert werden.
  • Projektlaufzeit
    2010 – laufend
  • Projektleitung
    SProf. Dr. Kornelia Möller (Universität Münster)
    SProf. Dr. Hans Fischer (Universität Duisburg-Essen)
    Prof. Dr. Thilo Kleickmann (Universität Kiel)
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
  • Projektmitarbeitende
    Robert Liebtrau
  • Projektbeschreibung
     

    Unterricht im Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe

    Entwicklung der Wahrnehmung naturwissenschaftlichen Unterrichts durch Schüleri:nnen in der Übergangsphase von der Primar- in die Sekundarstufe und Zusammenhänge mit der Entwicklung motivationaler und selbstbezogener Zielbereiche (PLUS – Längsschnittstudie)

  • Ziel der Studie PLUS Längsschnitt ist es, die Entwicklung des Interesses an Physik vom Ende der Grundschulzeit bis in die Sekundarstufe zu beschreiben und die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Unterrichts für die Interessensentwicklung zu untersuchen. Methodisch kommen dabei u. a. Varianzanalysen und latente Wachstumskurven zum Einsatz.

  • Projektlaufzeit
    2012 – 2015
  • Projektleitung
    Prof:in. Dr:in. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
  • Prof:in. Dr:in. Cory Forbes (University of Nebraska)
  • Projektmitarbeitende
    Florian Böschl
  • Projektbeschreibung
     

    Videobasierte Unterrichtsforschung mit Schwerpunkt auf scientific inquiry (forschendes Lernen)

    Forschendes Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Grundschule – Internationaler Vergleich der Unterrichtsqualität zwischen Deutschland und den USA.

  • Ziel dieses Projektes war die Identifizierung von länderspezifischen Verlaufs- und Inszenierungsmuster des naturwissenschaftlichen Sachunterrichtes in Deutschland und den USA mit besonderem Fokus auf die Implementierung von Modellierungsprozessen. Dazu wurden Unterrichtsvideos aus mehreren groß angelegten Studien (Deutschland: DFG-Projekt PLUS-QS, BIQUA, USA: PIECS-Projekt, MoSHes-Projekt) mithilfe eines hoch-inferenten Videoinstrumentes zur Erfassung von Merkmalen eines modell-orientierten Unterrichts re-analysiert. Die Ergebnisse wurden national und international auf Tagungen publiziert und befinden sich im Prozess der Veröffentlichung.

  • Projektlaufzeit
    2013 – laufend

  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Prof. Dr. Andreas Hartinger (Universität Augsburg)
    Prof. Dr. Dirk Krüger (FU Berlin)
    Prof. Dr. Annette Upmeier zu Belzen (HU Berlin)
    Prof. Dr. Cory Forbes (University of Nebraska, USA)
  • Projektbeschreibung

    Entwicklung des naturwissenschaftlichen Denkens von Kindern, u.a. durch die Erforschung und Förderung von Modellkompetenzen von Grundschülerinnen und -schülern im naturwissenschaftlichen Sachunterricht
     

    Die Förderung von Modellkompetenz im Sachunterricht der Grundschule

    Das Forschungsvorhaben zielt auf die Erfassung und Förderung von Modellkompetenz von Grundschüler:innen. Dafür werden zunächst Diagnoseinstrumente zur Erfassung von Modellkompetenz von Grundschüler:innen sowie Treatments zur Förderung der Modellkompetenz im Grundschulunterricht entwickelt. In einem weitergehenden Forschungsvorhaben sollen dann die Effektivität der Treatments unter kontrollierten Bedingungen getestet und Zusammenhänge zu weiteren Zielkriterien des frühen sachunterrichtlichen Lernens (Wissensaufbau, Wissenschaftsverständnis und motivationale Dispositionen) überprüft werden.

  • Projektlaufzeit
    2016  – heute

  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    JProf. Dr. Barbara Geist (Universität Leipzig, Herder-Institut)
    Prof. Dr. Henrik Saalbach (Universität Leipzig)
    Dr. Anika Bürgermeister
  • Projektmitarbeitende
    Annika Herrmann
  • Projektbeschreibung

    Konzeption und empirische Erfassung der Bildungssprache im physikbezogenen Sachunterricht, Zusammenhänge zwischen Fach- und Sprachlernen und die Bedeutung der Unterstützungsmaßnahmen der Lehrpersonen

    Bildungssprache gilt als zentraler Schlüssel für erfolgreiches Lernen sowie zu kulturell-gesellschaftlicher Teilhabe. Entsprechende Belege dafür liefern auch internationale Schulleistungsvergleichsstudien wie IGLU oder PISA. In Zusatzstudien dieser Datensätze konnte gezeigt werden, dass bereits in der Grundschule der Lernerfolg insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich mit der erlernten Sprache der Schüler:innen zusammenhängt. Jedoch liegen bislang für den naturwissenschaftlichen Sachunterricht keine empirisch überprüften Modelle zur Beschreibung der tatsächlich im Unterricht gesprochenen Sprache vor. Solche Modelle stellen aber die Ausgangsbasis für etwaige Modelle zur Gestaltung eines sprachsensiblen Sachunterrichts beziehungsweise für die Förderung der fachbezogenen sprachlichen Kompetenzen der Schüler:innen im Sachunterricht dar.
    Ziel des Projektes ist die theoretische Beschreibung und empirische Erfassung von Bildungssprache im Sachunterricht. Dies soll auf Basis einer Re-Analyse bestehender Unterrichtsvideos (PLUS-Studie, s.o.) vollzogen werden. Bislang wurde ein Annotationsmanual entwickelt und mehrere Videos mithilfe des Manuals analysiert. Geplant ist die Analyse des Gesamtkorpus der PLUS-Studie.

Eingeworbene Drittmittel

Die Einwerbung von Drittmitteln ermöglicht uns die Durchführung von zusätzlichen Forschungs- und Lehrprojekten. Eine Übersicht über die an der Professur eingeworbenen Drittmittel finden Sie hier.

  • Projektlaufzeit
    Juni 2023 bis Mai 2025
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Dr. Susan Hanisch (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Dr. Susan Hanisch (Universität Leipzig)
  • Förderung
    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Förderkennzeichen
    67DAS287
  • Förderprogramm
    Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
  • Förderschwerpunkt
    Förderschwerpunkt 2 - Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und Klimaanpassung
  • Fördersumme
     200.000 Euro
  • Kurzbeschreibung

    Der Klimawandel als ein transdisziplinäres Handlungsfeld – Nachhaltigkeit und Empowerment in (der) Lehre und (im) Transfer
  • Ziel des Forschungsprojekts ist die iterative Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines didaktisch fundierten Schlüsselqualifikationsmoduls an der Universität Leipzig zur kommunalen Klimaanpassung. Das Modul beinhaltet neben einer Ringvorlesungsreihe und einem Seminar die Durchführung von Service Learning-Projekten. Über inter- und transdisziplinäre Lehr- und Lernformate sollen Studierende Schlüsselqualifikationen erwerben und ihre Selbstwirksamkeitsüberzeugungen stärken können, indem sie kommunale Klimaanpassungsstrategien aktiv und reflexiv mitgestalten. Dies erfolgt in Begleitung der Projektmitarbeitenden und in Zusammenarbeit mit externen Praxispartner:innen wie bspw. der Stadtverwaltung Leipzig und dem Naturpark Dübener Heide.

  • Projektlaufzeit
    März 2020 bis Dezember 2023
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert / Prof. Dr. Ganguin (für das Gesamtprojekt)
  • Förderung
    Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Fördersumme
    208.295,51 Euro
  • Kurzbeschreibung

    Praxis digital gestalten in Sachsen: Entwicklung und Erprobung von digital angereichertem natur-wissenschaftsbezogenem Sachunterricht in digitalen Lehr-Lern-Laboren und Uni-Klassenzimmern

    Die übergeordnete Kernidee des hier beantragten Projekts ist die Verzahnung der Förderung von professionellen Kompetenzen im Sinne des TPACKs von angehenden Lehrpersonen in enger Zusammenarbeit mit im Berufsleben stehenden Lehrpersonen durch die gemeinsame Entwicklung, Erprobung, Beforschung und Distribution von digitalen Lernumgebungen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht.
  • Projektlaufzeit
    März 2019 bis September 2022
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Christian Felgner (Konrektor staatl. Leipziger Grundschule Pablo Neruda)
    Karl Wollmann (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Christian Felgner (Konrektor staatl. Leipziger Grundschule Pablo Neruda)
    Karl Wollmann (Universität Leipzig)
  • Förderung
    Deutscher Stifterverband
  • Fördersumme
    15.000 Euro
  • Kurzbeschreibung

    Schule in der digitalen Welt

    Kernziel des Projektes ist die Einrichtung eines speziellen Uni-Klassenzimmers an der Pablo-Neruda-Schule als neu zu entwickelnder, dann aber fester Bestandteil des Medienkonzeptes der Schule zur curricularen Einbindung digitaler Medien in den (Fach-)Unterricht. Dieses Uni-Klassenzimmer soll mit Hilfe der beantragten Mittel als digitales Leipziger-Lehr-Lern-Labor aufgebaut werden. In diesem so geschaffenen Raum sollen in enger Kooperation zwischen Schule und Hochschule insbesondere durch den Einbezug von Student:innen in den abschließenden Modulen mit Forschungs- und Projektseminaren digitale Lernumgebungen für den naturwissenschaftlichen Sachunterricht im Design-Based-Research Ansatz entwickelt, erprobt, beforscht und auf schulischer, regionaler und überregionaler Ebene distribuiert werden.
  • Projektlaufzeit
    Oktober 2019 bis September 2022
  • Projektleitung
    Dr. Victoria Miczajka-Rußmann (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
    Dr. Victoria Miczajka-Rußmann (Universität Leipzig)
  • Förderung
    Deutsche Telekom Stiftung
  • Fördersumme
    ca. 220.000 Euro
  • Kurzbeschreibung

    Citizen Science in der Lehrerbildung

    Implementation von Citizen Science als methodischer Ansatz der fachwissenschaftlichen Professionalisierung in der Hochschulbildung angehender Grundschullehrkräfte im Bereich Naturwissenschaft und Technik am Thema Biodiversität.
  • Projektlaufzeit
    Oktober 2018 bis September 2019
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Karl Wollmann (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert / Dr. Brunhild Landwehr
  • Förderung
    Bundesministerium für Bildung und Forschung über Labor Uni Leipzig
  • Fördersumme
    ca. 17.000 Euro
  • Kurzbeschreibung

    Lernschwierigkeiten begegnen: Digitale Lerngelegenheiten entwickeln (Lebe-DiLee)

    Das Projekt LebeDiLe verzahnt die Förderung von Professionswissen angehender Lehrkräfte mit der Entwicklung von digitalen Lernumgebungen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Es greift damit zwei Problembereiche in der Professionalisierung von Lehrkräften im Sachunterricht auf: Zum einen adressiert es Wissen über Schüler:innenvorstellungen, welches als notwendige Voraussetzung für die Anregung und Unterstützung von Lernprozessen gesehen wird. Im Projekt sollen Studierent:innen naturwissenschaftliche Lerngelegenheiten, die fachliche Lernschwierigkeiten von Grundschüler:innen aufgreifen und diesen mit selbst entwickelten digitalen Angeboten begegnen, entwickeln und erproben. Dabei wird sowohl die Entwicklung des Professionswissen als auch die Wirkung der digitalen Lernumgebungen auf das fachliche Lernen der Schüler:innen erforscht.
  • Projektlaufzeit
    Juni 2016 bis Dezember 2017
  • Projektleitung
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig
    Prof. Dr. Simone Reinhold (Universität Leipzig)
  • Antragsteller
  • ZLS Universität Leipzig
    Prof. Dr. Kim Lange-Schubert (Universität Leipzig)
    Prof. Dr. Simone Reinhold (Universität Leipzig)
  • Förderung
    Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst
  • Fördersumme
    ca. 90.000 Euro
  • Kurzbeschreibung

    Inklusion gemeinsam gestalten: Professioneller Austausch über videographierte Lernsituationen

    Im Projekt wurde zur Erforschung von inklusiven Unterrichtssettings unter Beteiligung von Forschenden aus nahezu allen Fachdidaktiken der Leipziger lehrer:innenbildenden Hochschulen sowie aus förderpädagogischen Instituten in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lehrerbildung und schulpraktische Studien der Universität Leipzig (ZLS) eine Videodatenbank von inklusivem Unterricht aufgebaut.