In diesem Forschungsprojekt versuchen wir zu klären, welche Faktoren schulisches Mogeln begünstigen und möchten Implikationen für Lehrkräfte im Umgang mit schulischem Mogeln aufzeigen.
Mogeln gilt nicht nur als „unmoralisch“, sondern hat auch Auswirkungen auf Lernen und Lernstandserhebungen. Es steht in Zusammenhang mit einer großen Bandbreite individueller und kontextueller Faktoren, z. B. Prüfungsangst, Moral(-entwicklung), dem Engagement der Lehrkräfte oder geltenden Klassennormen.
Die differentialpsychologische Betrachtung von Mogeln in der Schule geht Fragen nach Zusammenhängen zwischen Mogeln und personenbezogenen Variablen, beispielsweise der Lern- und Leistungszielorientierung oder dem schulischen Fähigkeitsselbstkonzept von Schülerinnen und Schülern nach.
Die Ergebnisse können für Lehrkräfte als Ansatzpunkte zum Umgang mit Mogeln genutzt werden. Dies könnte dazu dienen, Lernumwelten so zu gestalten, dass Mogeln unwahrscheinlicher wird.
- Ebert, N. & Möller, A.-M. (2018).
Why do students cheat? (Posterbeitrag).
Poster präsentiert auf dem Dies Academicus, Leipzig. [Prämiert mit dem Dies-Award 2018] - Latzko, B. & Fischer, A. (2016).
Mogeln in der Schule. Schulische Konvention oder moralischer Regelübertritt?.
Buchen, H.; Horster, L. & Rolff, H.-G. (Hrsg.): Schulleitung und Schulentwicklung (Loseblatt). Stuttgart: Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH, E 2.90, 78. - Latzko, B. & Fischer, A. (2016, September).
Abschreiben lassen – prosozial oder unmoralisch?
Beitrag zur Arbeitsgruppe Beziehungen zwischen sozialen Faktoren und Leistungsmaßen im Schulalltag -- Anspruch oder Wirklichkeit? auf dem 50. Kongress der DGPs, 2016, Leipzig - Latzko, B., Arbatschat, M., Dietrich, S., Fischer, A. & Nesterko, Y. (2013, Juli).
Mogeln in der Schule - (K)ein Kavaliersdelikt?
Eingeladener Gastvortrag im Rahmen der Ausstellung „Bloß nicht erwischen lassen! Spickzettel – Die verborgene Seite der Schule“ im Schulmuseum Leipzig am 10. Juli 2013.