Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Gestaltung von Lehr-Lernumgebungen im Hochschulkontext. Wir untersuchen, wie sich ein kognitiv-aktivierendes Seminarkonzept (insbesondere in der Lehramtsausbildung) auf verschiedene volitionale, motivationale und kognitive Merkmale von Studierenden auswirkt. Ziel ist es dabei, Lernumgebungen zu schaffen, die den Studierenden ein vertieftes und elaboriertes Verständnis der Lerninhalte sowie einen Transfer des theoretischen Wissens in die spätere Unterrichtspraxis ermöglichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Förderung kooperativen Lernens, da dies mit positiven Lern- und Leistungsentwicklungen verbunden ist. Diese lernförderlichen Effekte lassen sich theoretisch zum einen durch eine erhöhte Bereitschaft zu aktiven, elaborativen und reflexiven Lernprozessen und zum anderen mit der Wahrnehmung positiver, unterstützender Beziehungen sowie einem damit einhergehenden erhöhten Wohlbefinden erklären. Insbesondere wird hier das Peer-Assessment als ein Kernelement kooperativen Lernens aufgegriffen, welches als effektive Methode gilt, um Lernende aktiv und selbstgesteuert in Lernprozesse einzubinden.